Vorsicht vor Aquaplaning beim Tauwetter: Autofahrer haften für Unfälle!
Nach dem Schnee kommt das Tauwetter und sorgt für Überflutungen- auch auf den Straßen. Da kann es schnell zum sogenannten Aquaplaning kommen: Glätte, die auf der Straße aufgrund von Wassermassen entsteht. Für Autofahrer kommt diese Verkehrssituation oft aus dem Nichts- sie geraten ins Schleudern und es kann zu einem Verkehrsunfall kommen. Ist dies geschehen, stellt sich die Frage nach der Haftung.
Nach dem Schnee kommt das Tauwetter und sorgt für Überflutungen- auch auf den Straßen. Da kann es schnell zum sogenannten Aquaplaning kommen: Glätte, die auf der Straße aufgrund von Wassermassen entsteht. Für Autofahrer kommt diese Verkehrssituation oft aus dem Nichts- sie geraten ins Schleudern und es kann zu einem Verkehrsunfall kommen. Ist dies geschehen, stellt sich die Frage nach der Haftung.
Grundsätzlich kann ein Autofahrer für einen Unfall der aufgrund von Aquaplaning entsteht nicht den Bund, das Land oder die Gemeinde in die (Mit-)Haftung nehmen. Dies geht aus einem Urteil des Landgerichts Mainz (Aktenzeichen 4 O 76/04) hervor. Dem Urteil lag folgender Sachverhalt zugrunde: Ein Autofahrer war bei starkem Regen aufgrund von Wassermassen, die auf der Straße standen, ins Schleudern geraten und verunfallt. Er war der Meinung, dass das Land mithaftbar für seinen Unfall sei, da es nicht für einen ordnungsgemäßen Ablauf des Wassers gesorgt hatte. Diese Ansicht wurde vom Gericht nicht bestätigt: Selbst wenn die Abläufe der Fahrbahn verstopft gewesen sein sollten, ändere dies nichts daran, dass der Autofahrer seine Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen nicht angepasst habe.
Der Versicherungsschutz kann bei einem Unfall wegen Aquaplaning hinfällig sein, wenn die Autoreifen nicht der gesetzlichen Profiltiefe entsprechen. So lautet eine Entscheidung des Landgerichts Itzehoe (Aktenzeichen 30 153/00). Wenn das Profil der Reifen zu gering sei, erhöhe sich das Unfallrisiko gerade bei Nässe, so die Richter.
Tipp der Redaktion:
Damit Sie Ihren Versicherungsschutz bei einem Unfall wegen Aquaplaning nicht verlieren, sollten die Autoreifen dem gesetzlich vorgeschriebenen Reifenprofil von mindestens 1,6 Millimeter entsprechen. Je tiefer das Reifenprofil ist, desto besser funktioniert die Wasserverdrängung auf der Straße.
So verhalten Sie sich beim Aquaplaning richtig:
• Fahren Sie bei Regen vorausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit. Bei mehr als 80 km/h steigt die Gefahr des Aquaplanings laut Experten an.
• Kommen Sie trotzdem in eine spiegelglatte Wasseransammlung: Sofort das Tempo drosseln- das heißt das Gas langsam wegnehmen
• Aber nicht stark bremsen! Ansonsten gerät das Fahrzeug ins Schleudern. Bedenken Sie, dass das Fahrzeug in dieser Situation keine Bodenhaftung hat! Gelingt es ihnen die Situation zu meistern, ohne zu bremsen ist da optimalt´, da so das Wasser zwischen den Reifen und der Straße durch die Drehbewegung der Räder abgebaut werden kann und die Reifen schneller wieder Griff auf der Straße haben.
• Keine heftigen Lenkmanöver- sobald der Reifen wird Griff hat, führt ein quergestellter Reifen zu einem Unfall
Grundsätzlich kann ein Autofahrer für einen Unfall der aufgrund von Aquaplaning entsteht nicht den Bund, das Land oder die Gemeinde in die (Mit-)Haftung nehmen. Dies geht aus einem Urteil des Landgerichts Mainz (Aktenzeichen 4 O 76/04) hervor. Dem Urteil lag folgender Sachverhalt zugrunde: Ein Autofahrer war bei starkem Regen aufgrund von Wassermassen, die auf der Straße standen, ins Schleudern geraten und verunfallt. Er war der Meinung, dass das Land mithaftbar für seinen Unfall sei, da es nicht für einen ordnungsgemäßen Ablauf des Wassers gesorgt hatte. Diese Ansicht wurde vom Gericht nicht bestätigt: Selbst wenn die Abläufe der Fahrbahn verstopft gewesen sein sollten, ändere dies nichts daran, dass der Autofahrer seine Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen nicht angepasst habe.
Der Versicherungsschutz kann bei einem Unfall wegen Aquaplaning hinfällig sein, wenn die Autoreifen nicht der gesetzlichen Profiltiefe entsprechen. So lautet eine Entscheidung des Landgerichts Itzehoe (Aktenzeichen 30 153/00). Wenn das Profil der Reifen zu gering sei, erhöhe sich das Unfallrisiko gerade bei Nässe, so die Richter.
Tipp der Redaktion:
Damit Sie Ihren Versicherungsschutz bei einem Unfall wegen Aquaplaning nicht verlieren, sollten die Autoreifen dem gesetzlich vorgeschriebenen Reifenprofil von mindestens 1,6 Millimeter entsprechen. Je tiefer das Reifenprofil ist, desto besser funktioniert die Wasserverdrängung auf der Straße.
So verhalten Sie sich beim Aquaplaning richtig:
• Fahren Sie bei Regen vorausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit. Bei mehr als 80 km/h steigt die Gefahr des Aquaplanings laut Experten an.
• Kommen Sie trotzdem in eine spiegelglatte Wasseransammlung: Sofort das Tempo drosseln- das heißt das Gas langsam wegnehmen
• Aber nicht stark bremsen! Ansonsten gerät das Fahrzeug ins Schleudern. Bedenken Sie, dass das Fahrzeug in dieser Situation keine Bodenhaftung hat! Gelingt es ihnen die Situation zu meistern, ohne zu bremsen ist da optimalt´, da so das Wasser zwischen den Reifen und der Straße durch die Drehbewegung der Räder abgebaut werden kann und die Reifen schneller wieder Griff auf der Straße haben.
• Keine heftigen Lenkmanöver- sobald der Reifen wird Griff hat, führt ein quergestellter Reifen zu einem Unfall
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