Mietrecht-Ratgeber

Was tun, wenn eine Mieterhöhung im Briefkasten liegt? Was, wenn der Mieter seiner Pflicht zur Mietzahlung nicht nachkommt? Wie verhält man sich bei Mietmängeln richtig?

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Unsere juristische Fachredaktion wertet täglich die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet des Mietrechts aus und informiert Mieter und Vermieter kompetent und verlässlich zu allen Rechtsfragen, die sich rund um das Thema Miete stellen.

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Was gehört zum Mietrecht?

Mieterhöhung, Nebenkostenabrechnung, Mietmängel oder Kündigung der Mietwohnung: Rund ein Drittel aller Deutschen leben in einem Mietverhältnis und sehen sich daher mit dem Mietrecht konfrontiert. Mit einer Vielzahl von Normen regelt das Mietrecht die Rechte und Pflichten im Verhältnis von Mieter und Vermieter.

Dabei stellt das Mietrecht ein komplexes Rechtsgebiet dar. Als Teil des Zivilrechts ist das Mietrecht vorwiegend im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. Es wird durch zahlreiche Gesetze und Verordnungen ergänzt, wie etwa das Maklergesetz, die Betriebs- und Heizkostenverordnung oder die jeweiligen Landesverordnungen zur Mietpreisbremse. Beim öffentlichen geförderten Wohnungsbau gelten zudem eine Vielzahl von Spezialregelungen, wie etwa das Wohnungsbindungsgesetz oder die Neubaumietenverordnung.

Was kostet ein Anwalt im Mietrecht?

Eine anwaltliche Erstberatung im Mietrecht wird nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz abgerechnet und darf nicht mehr als 190 Euro zzgl. 20 Euro Pauschalausgaben für Post und Telekommunikation kosten. Im Rahmen der Erstberatung können vom Anwalt die weiteren Kosten und die Erfolgsaussichten des Rechtsfalls abgeschätzt werden. Grundsätzlich richten sich die Anwaltskosten im Mietrecht nach dem Gegenstandswert der Rechtsstreitigkeit. So bildet zum Beispiel bei rückständiger Miete die Höhe der offenen Forderung den Gegenstandswert. Nicht so einfach zu ermitteln ist ein Gegenstandswert, wenn es etwa um Tierhaltung oder Rauchen in der Mietwohnung geht. In diesen Fällen setzt das Gericht den Gegenstandswert fest.

Ein Anwalt muss im Mietrecht aber nicht zwingend nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz abrechnen. Es kann auch eine Abrechnung nach zeitlichem Aufwand oder eine Pauschale vereinbart werden.
Eine Rechtsschutzversicherung deckt in vielen Fällen die Kosten des Rechtsstreits.

Welche Gerichte sind bei Streitigkeiten im Mietrecht zuständig?

Für Rechtsstreitigkeiten im Mietrecht sind je nach Instanz das Amtsgericht, das Landgericht, das Oberlandesgericht und letztinstanzlich der Bundesgerichtshof zuständig. Die Gerichtskosten richten sich ebenfalls nach dem Gegenstandswert der Rechtsstreitigkeit.

erstmals veröffentlicht am 23.01.2019, letzte Aktualisierung am 14.06.2019